der vielseitige Herr von Salzmann

Selbstkarikatur

In Tiflis 1919 wurde Salzmann von einem alten Freund aus gemeinsamen Münchener Zeiten, Thomas von Hartmann, ausfindig gemacht und später Gurdjieff vorgestellt.

Während des Aufenthalts in Deutschland 1921-22 fungierte Alexander von Salzmann als Gurdjieffs Dolmetscher und auch die Idee, das Institut in Hellerau zu eröffnen, stammte von Salzmann.

Speziell für Katherine Mansfield bemalte von Salzmann die Decke ihres Raums mit Tierkarikaturen, um ihr eine Freude zu machen. Jedes Tier repräsentiere einen Schüler des Instituts. Überliefert ist, dass er A.R. Orage als Elefant, Thomas von Hartmann als Tukan und Dr. James Young als Affen malte.

Ein Gemälde von Alexander von Salzmann, inspiriert von dem Ballett "Der Kampf der Magier".

Im Study House bemalte von Salzmann als Dekorateur die Fenster mit sehr aussergewöhnlichen Ornamenten und er war auch für die speziellen Lichtinstallationen zuständig, die dort eine ganz spezielle Atmosphäre entstehen liessen. Ausserdem betätigte sich Salzmann auch als Kalligraph, Maler, Zeichner(Institutsemblem) und Karikaturist. Später arbeitete er in Paris unter anderem als Restaurateur und Antiquitätenhändler.

Zwischen dem 13. und 25 Dezember 1923 organisierte Gurdjieff acht sehr erfolgreiche Movements-Aufführungen im Theater der Champs-Elysees. Salzmann war der verantwortliche Bühnenbildner.

J.G.Bennett berichtet: Salzmann bestimmte das Arbeitstempo. Er bugsierte die Stämme so geschickt mit einem Flößerhaken in die richtige Position, dass ich einen der Russen fragte, wo er das gelernt habe. In vollem Ernst antwortete er: "Er hat sein ganzes Leben im Kaukasus verbracht und war vor dem Krieg Forstinspektor." Tatsächlich war er ein berühmter Bühnenbildner und Mitarbeiter von Jaques-Dalcroze gewesen und hatte nie eine Säge in der Hand gehabt, bis Gurdjieff ihm einen Monat vor meiner Ankunft zeigte, wie man damit umging. Ganz neue Fertigkeiten in kürzester Zeit zu erlernen, war ein Teil der Schulung in Gurdjieffs Institut.

In der Pariser Kunstszene verbreitete Alexander von Salzmann die Ideen Gurdjieffs und brachte z.B. den Schriftsteller Rene Daumal zu Gurdjieff.

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