J.G. Bennett über "Begegnungen mit Bemerkenswerten Menschen"
Die Begegnungen mit bemerkenswerten Menschen zeigen, daß er in einem einfachen erzählenden Stil schreiben konnte; jedoch war dies irreführend, weil jedes Kapitel versteckte Mitteilungen verbirgt, die wenige Leser klar haben erkennen können.
Die Gestalten von Beelzebubs Erzählungen sind alles Bilder, die uns eine Seite der menschlichen oder sogar übermenschlichen Natur zeigen, welche Gurdjieff beschreiben will. Selbst die Bemerkenswerten Menschen der Zweiten Serie sind hoch stilisiert.
Pogossian stellt den Menschen dar, der mittels seines Körpers an sich arbeitet, Yelov mittels des Denkens und Bogatchevsky mit Hilfe der Gefühle.
Die Gestalten der letzten Kapitel der Zweiten Serie stellen die verschiedenen Typen von Suchenden dar und zeigen die Umwandlung, die sie erlangen können. Für Gurdjieff waren die Menschen in seinen Büchern selbst Bilder, Symbole oder Ausdrücke der Wesenswerte, die, wie er wünschte, der Leser verstehen sollte. Es waren nicht »wirkliche« Menschen, nicht einmal »Typen«. Die Vorfälle, selbst wenn sie geschichtlich waren, wurden nicht aus geschichtlichen Gründen eingefügt, sondern um Situationsbilder zu schaffen.
J.G. Bennett - Gurdjieff. Aufbau einer Neuen Welt
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